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Die Landesbeauftragte Annetraud Grote stellt sich vor

Bei der Wahrnehmung des Amtes der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen in Niedersachsen ist es mir ein Herzensanliegen, das Thema Inklusion für einen größeren Wirkungskreis weiter zu dynamisieren. Es ist mir eine große Freude und Ehre, die Aufgaben der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen zu erfüllen und damit Inklusion in der Gesellschaft und den öffentlichen Stellen noch besser zu verankern. Ich möchte darin unterstützen, ein tieferes Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Inklusion ein in der UN-BRK festgeschriebenes Menschenrecht darstellt

Die Herausforderungen für Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Arbeitsmarkt, Schule, Gesundheit, Pflege, Bauen, Wohnungsmarkt, Mobilität und weiteren zu bearbeitenden Feldern sind im Flächenland Niedersachsen mit seinen besonderen Problemstellungen gleichermaßen spürbar und relevant. Ziel muss es sein, die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft und eine selbstbestimmte Lebensführung zu gewährleisten, zu fördern und diesen Prozess nach Kräften zu beschleunigen. Dies ist nur realisierbar mit einem großen Netzwerk von Akteuren und Akteurinnen. Daher ist das Zusammenwirken mit dem Landesbeirat für Menschen mit Behinderungen als vorsitzendes Mitglied, dem niedersächsischen Inklusionsrat der Kommunen und weiteren inklusionsrelevanten Gremien in Niedersachsen eine große Chance, das Thema in die Breite der Gesellschaft zu transportieren und Entscheidungstragende aus Politik und Wirtschaft auf diesem Weg mitzunehmen.

Bei einer Bundesoberbehörde, dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), habe ich mich seit 1998 als Juristin nicht nur mit verwaltungsrechtlichen und personalrechtlichen Aufgaben befasst, sondern durchgängig vor allem im Rahmen von wissenschaftlich begleiteten Projekten bei Inklusionsthemen engagiert.

Das Arbeiten in Netzwerken ist Grundlage meiner bisherigen Tätigkeit gewesen und ist ein wichtiger Grundpfeiler für mein Amt als Landesbeauftragte. Ich verfüge über ein Netzwerk mit Akteurinnen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Universitäten und Selbsthilfeverbänden, das sich stetig erweitert.

Die seit 2003 von mir jährlich durchgeführten Schulungen zum SGB IX bei der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BaköV) und ungezählte Vorträge zum Thema Inklusion in das Arbeitsleben in Ministerien, Behörden, Unternehmen, Universitäten, Rehabilitationsträgern, für die BAR, für (Selbsthilfe)-Verbände und die daraus entstandenen Verbindungen und der gewachsene Austausch waren weitere inspirierende Erfahrungen

Mein Blick auf das Aufgabenspektrum der Landesbehindertenbeauftragten erfolgt aus verschiedenen Perspektiven: als Frau mit einer angeborenen Behinderung, die sich in ihrem Leben bereits vielfältigen Herausforderungen gestellt hat, als Vertrauensfrau für schwerbehinderte Menschen, als Inklusionsbeauftrage und als Vertreterin  im UnternehmensForum e.V., das Strategien für Arbeitgeber mit dem Ziel eines inklusiven Arbeitsmarktes entwickelt.

Aus der Nähe von Lüneburg stammend, bin ich meiner Heimat - über mein Elternhaus, meine Familie und einen Teil meines Freundeskreises - stets verbunden geblieben. Immer war es daher ein großer Wunsch von mir, nach Niedersachsen zurückzukehren. Sichtbar körperlich behindert und auf die Nutzung eines Elektrorollstuhls angewiesen, durfte ich stets erfahren, dass meine Einschränkung kein Defizit darstellt, und kann ein sehr ausgefülltes und selbstbestimmtes Berufs- und Privatleben führen. Ich möchte als Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen für Menschen in Niedersachsen mit meinem ganzen Engagement "Vieles möglich ..." zu machen.

Wenn Sie Fragen, Anliegen oder Wünsche haben, zögern Sie nicht, mich und mein Team zu kontaktieren. Ich werde versuchen, Sie zu unterstützen.

Kleines bloondes Mädchen in einem frühen Kinderrollstuhl Frau Annetraud Grote als Kind Quelle: Privat

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